Zum Behaaren eines Bogens benötigt der Geigenbauer einen kleinen Spannstock, dessen Backen mit Kork belegt sind, einen Stopfer für die Haare, den Ober- und den Unterkeil, Abbindegarn, eine Spirituslampe, Kolophonium und einen geradsoligen Geigenbauerhobel, sowie einen Kamm.
Weitere Infos zu den Werkzeugen
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Hilfsspannstock mit Froschring.
Der Bogenfrosch wird während der Bearbeitung unter den Froschring geklemmt und die Bogenspitze kommt in den Hilfsspannstock.
Feuerzeug
Kolofonium
Die Haarenden werden mit Kolofonium verschmolzen, damit sich der Knoten nicht löst.
Der Kamm
Um einen gleichmäßigen Bogenbezugzu erhalten, müssen die Haare mehrfach gekämmt werden
Kleines Stemmeisen
zum Nachbearbeiten von Bogenkästchen
Froschring
Hier wird der Frosch während des Behaarens eingehängt.
Spiritusflamme
Das Ende der Haare wird mit Kolofonium an einer Spiritusflamme zusammengeschmolzen. Nach der Behaarung wird durch erwärmen einzelner zu langer Haare der Bogenbezug ausgeglichen.
Abbindegarn
Mit dem Abbindegarn werden die Haarenden zusammengebunden und verknotet.
Gradsoliger Geigenbauerhobel
Der Zwischenkeil wird mit diesem Hobel passgenau gearbeitet.
Ober und Unterkeil
Aus kleinen Ahornklötzchen werden die Keile geschnitten, die die Haare in den Bogenkästchen fixieren.
Zwischenkeil
Der Zwischenkeil wird im Froschring an der Ebenholznase mit einem kleinen Tropfen Leim fixiert.
Stopfer
Damit die Haare und Keile in die Bogenkästchen passen, wird ein Stopfer zur Hilfe genommen.
Eine ausführlichere Beschreibung über die Bogenbehaarung finden Sie unter der Rubrik Reparatur/Bögen
Hier erhalten Sie Einblicke in eine Geigenbauwerkstatt. Durch Anklicken der Werkzeuge erlangen sie weitere Informationen, wo diese eingesetzt werden und bei welchen Reparaturen sie benötigt werden.
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