Kleine Wartungs- und Reinigungsarbeiten können am Bogen selber vorgenommen werden.
Bei allen Arbeiten, bei denen der Frosch abgenommen wird, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Frosch, bzw. die Haare sich nicht verdrehen. Bei dem Reinigen der Haare darf kein Alkohol an die Bogenstange geraten.
Bei Hitze ziehen sich die Bogenhaare zusammen
Es darf nicht vorgekommen, dass ein Bogen im Sommer auf einer Fensterbank abgelegt wird die der prallen Sonne ausgesetzt ist. Bei Hitze zieht sich das Haar zusammen und kann einen Bogen so stark unter Spannung versetzen, dass er bricht.
Bei Feuchtigkeit dehnt sich das Haar
Wenn Sie eine Reise in feuchtwarme Länder planen, überprüfen Sie, ob die Bogenhaare nicht zu lang sind (die Haare sollten beim kompletten Abspannen nicht zu stark durchhängen). Im feuchten Klima dehnen sich die Haare weiter aus und es kann passieren, dass der Bogen sich nicht mehr richtig spannen lässt, da die Bogenmutter hinten an die Bogenkästchenwand stößt.
Lassen Sie im Zweifelsfalle den Bogen vor einer solchen Reise neu behaaren.
Unterschiedliche Kolofoniumsorten.
Das Kolofonium besteht überwiegend aus Baumharz (z.B. Fichten- und Lärchenharz). Ein Kolofonium für die Geige ist deutlich härter als ein Kolofonium für den Kontrabass. Je dicker die Saiten sind, die in Schwingung versetzt werden müssen, desto klebriger muss das Kolofonium sein.
Die Unterschiede der einzelnen Kolofoniumsorten zeichnen sich durch die "Griffigkeit" beim Spielen aus. Ein etwas weicheres Kolofonium erzeugt einen kräftigeren Ton, kann jedoch auch stärkere Nebengeräusche erzeugen.
Ein härteres Kolofonium nutzt sich weniger ab und "staubt" beim Spielen weniger.
Mein Tipp:
Nebengeräuscharm und gute klangliche Eigenschaften bietet das Larica Kolofonium von Lothar Seitz