Ein Bogenkopfbruch gilt versicherungstechnisch als Totalschaden. Lassen Sie sich deshhalb nicht von einer Versicherung zu einer Reparatur überreden. Solche Reparaturen können vom Geigenbauer nie mit Garantie durchgeführt werden.
Sollten Sie Ihren Bogen nicht versichert haben und in einer Werkstatt für Geigenbau oder beim Bogenbauer reparieren lassen, lohnt sich der Aufwand nur bei sehr wertvollen Bögen. Hier ist eine fachgerechte Reparatur unumgänglich.
Erste Hilfe Maßnahmen
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1.) Lohnt eine Reparatur?
Bei der Versicherung wird ein zerbrochener Bogen als Totalschaden bewertet. Nur bei bei einem wertvollen Bogen lohnt sich eine Reparatur, um mit dem Bogen weiter spielen zu können. Reparaturen werden nur ohne Garantie auf eine dauerhafte Haltbarkeit ausgeführt.
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2.) Möglichst nichts berühren
Achten Sie darauf möglichst die Bruchstellen nicht zu berühren.
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3.) Bogenspitze absichern
Mit Tesafilm verbindenSie die Bogenhaare mit der Spitze und dem Stangenende so, dass sich die Bruchkanten nicht berühren.
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4.) Verpacken
Das defekte Bogenende verpacken Sie vorsichtig in einer Tüte und sichern Sie das Ende mit Tesafilm, damit die zerbrochenen Teile nicht herausrutschen können.
Eine richtige Reparatur ist sehr wichtig
Von der hier gezeigten Reparaturmethode ist eindeutig abzuraten. Ein eingeleimter Stift kann die Kräfte, die an der Bogenspitze lasten nicht standhalten.
Sehr viel erfolgreicher ist die Methode, die Bogenspitze mit einem kleinen Kreissägeblatt aufzusägen und eine kleine Fernambukplatte, die quer zur Holzmaserung verläuft einzubauen.
Grundsätzlich werden solche Reparaturen nie mit einer Garantie versehen. Da sich die Spieleigenschaften auch nach einer solchen Reparatur nicht verschlechtern, empfiehlt sich bei guten Bögen diese Wiederherstellung.
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